Das Ziel des Bündnisses war es vor 10 Jahren, vor allem das Thema „Pflege“ auf die politische Agenda ganz nach vorne zu bringen. Dies ist im Großen und Ganzen auch gelungen und dennoch heute so aktuell wie damals.
Das Bündnis hat das Jubiläum vor dem Hintergrund der anstehenden Bundestagswahl genutzt, um seine Forderungen zu überprüfen und zu aktualisieren. Das erschreckende Ergebnis ist, dass die meisten Forderungen nach wie vor gültig sind und trotz vieler Reformgesetze in den letzten 10 Jahren nicht vollständig erfüllt wurden. Das heißt, es besteht in der Pflege weiterhin dringender Reformbedarf, sowohl aus Sicht pflegebedürftiger Menschen, pflegender Angehöriger als auch beruflich Pflegender.
Das Bündnis für Gute Pflege sieht nach 10 Jahren 10 Punkte, die eine neue Regierung nach der anstehenden Bundestagswahl umzusetzen hat:
- Kosten für Pflegebedürftige senken und Eigenanteile begrenzen
- Finanzierung von Pflege nachhaltig sicherstellen
- Unabhängige Pflegeberatung ausbauen
- Pflegebedürftigkeit durch Angebote der Prävention, Gesundheitsförderung und Rehabilitation verringern und verhindern
- Selbstbestimmte und qualitativ hochwertige Pflege in allen Bereichen gewährleisten
- Menschen mit Demenz angemessen versorgen
- Pflegende Angehörige unterstützen
- Faire Entlohnung und attraktive Arbeitsbedingungen für das Pflegepersonal
- Digitalisierung in der Pflege vorantreiben
- Pflege als zentralen Bestandteil öffentlicher Daseinsvorsorge verankern
Die Konkretisierung der Forderungen sind auf der Internetseite des Bündnisses unter
www.buendnis-fuer-gute-pflege.de veröffentlicht.
Ansprechpartnerin für die Presse: Barbara Susec: 030-6956-1811
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