Pilotprojekt „Ehrenamtliche Erstbegleitung von Menschen mit beginnender Demenz“ zieht Kreise: Erste Urkunden durch die DAlzG verliehen

In Kooperation mit der Stadt Nidderau (Hessen) hat das Amt für Soziale Förderung und Teilhabe des Main-Kinzig-Kreises unser Pilotprojekt „Ehrenamtliche Erstbegleitung von Menschen bei beginnender Demenz“ aufgegriffen und insgesamt sieben MutMacherinnen und MutMacher ausgebildet. Sie werden künftig ehrenamtlich die Arbeit der Seniorenberaterin vor Ort tatkräftig ergänzen.

Seit August hatten diese ein Seminar mit zehn Lernmodulen absolviert, die jeweils etwa zwei Stunden dauerten. Die Schulungen vermittelten Kompetenzen und Wissen, worauf es bei der Begleitung von Menschen mit Demenz kurz nach der Diagnose ankommt. Dazu zählt insbesondere das Fördern von Selbständigkeit und Selbstbestimmung, aber auch Teilhabe, Kommunikation und die Gestaltung der Beziehung. Die Schulungen basieren auf einer Handreichung, die die Deutsche Alzheimer Gesellschaft eigens für die ehrenamtliche Erstbegleitung entwickelt hat.

In feierlicher Runde wurden den Teilnehmenden kürzlich die Urkunden überreicht durch Andreas Hofmann (erster Kreisbeigeordneter), Andreas Bär (Nidderaus Bürgermeister), Rainer Vogel (erster Stadtrat), Iris Hurrlein (Leiterin des Amtes für Soziale Förderung und Teilhabe) und Olaf Rosendahl (Deutsche Alzheimer Gesellschaft).

Olaf Rosendahl betont die große Bedeutung ehrenamtlicher Arbeit: „Menschen mit Demenz, aber auch deren Familien, brauchen jemanden, der Fragen beantwortet und ihnen den Rücken stärkt. Pflegekräfte können das nicht alleine leisten.“